Die Spiegelwelt und der Gargh {{08.02.2018}}

Es ist lange her, mein letzter Besuch und Aufgabe in der Spiegelwelt. Es ist ein Teil der Anderswelt, wo unsere inneren Probleme manifestieren und wir sie deshalb auflösen können. Manifestationen aus den Tiefen unseres Unterbewusstseins.
Als mich mein geistiges Brüderchen Uriel vor zwei Jahren fragte, ob ich bereits einen Spiegeltraum Meister habe, erwiderte ich noch verspielt: “Wozu? Es ist doch ganz einfach: Tue etwas Bestimmtes und deine Probleme lösen sich auf!”

Dieses Mal, scheint die Aufgabe herausfordernder:

Ein Geräusch weckt mich in meinem Gebetszimmer auf. Ein lauter Atem und tiefes bestialisches knurren. Was kann das nur sein? Hatte ich die Wohnungstür offen gelassen? Es ist Nacht und dunkel im Zimmer und dem angrenzendem Flur. Ich liege auf dem Boden und traue mich nicht zu bewegen. Wer oder was auch immer da ist, wird mich vielleicht nicht bemerken. So die Reaktion der ersten Sekunde. Ich schaue zum offenem Durchgang in den Flur hinein und stelle fest, dass ich ihm gar nicht Brauche um zu sehen was sich dort befindet. Die Wand ist etwa 2 cm dick und aus einem durchsichtigen Stoff. Ich sehe den Gang vor dem Gebetszimmer, der Rest weiter zur Eingangstür hin ist umhüllt in tiefer Dunkelheit. Nachdem ich nun realisiere, wo ich mich befinde, richte ich mich auch langsam auf. Das Geräusch der Bestie ist immer noch furchterregend. Was für ein Monster kann das sein? Die Neugier lässt mich einen Schritt nach vorne tun. Wohl bewusst, dass ich im schlimmsten Fall einfach in meinem Primär-Körper aufwachen werde. Ich mache zwei Schritte in Richtung des Durchgangs. Auch die Bestie dort draußen scheint sich zu nähern. Sie wird lauter und deutlicher. Ein Kopf erscheint schließlich in dem etwas helleren Bereich. Es ähnelt dem eines riesiges hässlichen Hundes. Der Schnabel vorne ist flach – wie zusammengepresst. Und auch der restliche Kopf wirkt flacher als der eines Hundes. …Ich halte an. Sein ganzer Körper kommt zum vorschein. Es ist ein Höllenhund. Meine Vorstellung dessen. Es sieht mich durch die gläserne Wand und wendet sich mir zu. Geht langsam aber entschlossen auf mich zu. Durch die Wand hindurch.
“Ich weiß, dass ich in der Anderswelt bin und mir nichts passieren kann!” – rufe ich zu dem Monster. Ich strecke meinen Arm aus, drücke die Hand gegen seinen flachen Kopf und versuche ihm zur Seite und nach unten wegzudrücken. Er drückt gegen mich, mein Arm bleibt angespannt. Währenddessen spricht es zu mir… es möchte mich von seiner Nützlichkeit überzeugen. Nach ein paar weiteren Sekunden löst sich die Welt und mein Körper auf. Vor meinem geistigen Auge erscheint ein Zettel mit einem Satz in Druckbuchstaben geschrieben:
“Deine nächste Aufgabe ist es den Gargh gemeinsam mit Eva einzufangen.” – der Satz stimmt mich nachdenklich. Meine Freundin Eva ist eine Tierempathin. Was kann das bedeuten? Dieses Mal scheint die Aufgabe etwas schwieriger.

Ich wache auf in meinem Primär-Körper.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schreibe einen Kommentar